Pfarreiengemeinschaft Lingen-Süd

Pfarreiengemeinschaft Lingen-Süd
St. Bonifatius - St. Alexander - Christ-König - St. Gertrudis

„Du sollst…“ – „Ich bin.“

Jugendkirche in St. Alexander, Schepsdorf

Viel Licht, viel Musik, viele Hocker. Wer die Kirche St. Alexander in Schepsdorf am Gründonnerstag betreten hat, hat sofort gemerkt, dass die Kirche sich hier verändert hat. Seit Dezember haben sich sieben Jugendliche mit Kaplan Schockmann auf den Weg gemacht, um die Kar- und Ostertage für sich neu mit Leben zu füllen. Und die vielen Ideen der Jugendlichen konnte man an Gründonnerstag, Karfreitag und in der Osternacht sehen und hören. Und teil davon werden.

       

„Wie finde ich eigentlich meinen Weg zwischen all den Selbstzweifeln und Ängsten, den Masken, die ich mir häufig selbst aufsetze, und den Erwartungen anderer, meiner Eltern, meiner Freunde oder auch der Gesellschaft, den Masken, die andere mir aufzwingen?“, das war die Frage, der in den drei heiligen Tagen nachgegangen wurde. Symbolisch wurde am Gründonnerstag eine Maske eingeführt, die auf diesem Weg begleiten sollte, innen beschriftet mit den eigenen Ängsten und Zweifeln, außen beschriftet mit den Erwartungen, die mich bedrücken und niederdrücken. Wie ist Jesus mit diesen Masken umgegangen? Auch er kennt die Zweifel, die eigene Berufung anzunehmen: „Vater, wenn du willst, lass diesen Kelch an mir vorübergehen…“

Karfreitag wurde dann eindrucksvoll vor Augen geführt, wie falsche und oft zu hohe Erwartungen Jugendliche in die Knie zwingen, wie sie unter der Last der Erwartungen Ihrer Eltern stolpern und leiden. Auch Jesus hatte mit falschen Königs-Erwartungen zu kämpfen. Er konnte und wollte sie nicht erfüllen. Das bringt ihn ans Kreuz.

          

In der Osternacht dann die befreiende Wirkung des Feuers: Jeder war eingeladen, seine Maske symbolisch ins Osterfeuer zu werfen und sich neu seine Würde als Gedanke, Kind und Ebenbild Gottes zusagen zu lassen. Ja, es tut gut, sich daran zu erinnern: Ich bin wertvoll und von Gott gewollt. Ich bin ein Geschöpf Gottes. Und Gott macht keine Fehler. Und: I love my life! – Dieses Lied von Robby Williams rundete eine eindrucksvolle Feier der heiligen drei Tage ab.

       

Ein besonderer Dank gilt den Scholen ZaChor, Habakuk und Contact für ihre tolle musikalische Gestaltung! Ein besonderer Dank gilt auch dem Gemeindeteam aus Schepsdorf, das den Jugendlichen „ihren heiligsten Raum“ zur Verfügung gestellt hatte.  Und ein ganz besonderer Dank gilt den Jugendlichen Eva Neerschulte, Hannah Christ, Jan Keuter, Anna Niere, Luisa Heller, Celia Riddering, Meta Frericks und Jakob Belle, sowie dem Technik-Team Christian Vieth, Stefan Merz und Christian Merz!


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