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Wenn der Heilige Martin nie gelebt hätte ...
Wenn Martin nie geboren wäre,
fehlte uns ein Licht im frühen Wintergrau.
Kein Reiter, der den Mantel teilt,
kein stilles Leuchten über kaltem Schnee.
Die Kinder zögen nicht mit Laternen umher,
die Straßen blieben dunkel,
kein Lied vom Teilen, kein flackerndes Feuer,
das an die Güte eines Menschen erinnert.
Vielleicht spräche man anders vom Helfen,
nüchterner, kälter, ohne die Wärme
einer Legende, die den Himmel und die Erde
durch ein Stück Stoff verbindet.
Auch die Kirche wäre ärmer —
ein Heiliger weniger, der nicht durch Blut,
sondern durch Liebe heilig wurde.
Ein Mann, der zeigte: Demut kann strahlen,
und Teilen kann Königliches haben.
Vielleicht fände die Welt andere Wege,
sich an Güte zu erinnern.
Doch dieser eine – so schlicht, so menschlich –
fehlte uns.
Und vielleicht, wenn ein Kind im November nach dem Licht greift,
wüsste es nicht, warum.
Weitere Ausführungen dazu finden sich auf Seite 4 des Pfarrbriefs.
Mit Grüßen des gesamten Pastoralteams
Pastoralreferentin Eva Schumacher